Schilddrüsen-Knoten sind keine Seltenheit und werden meist eher zufällig entdeckt. Das Gute ist, es handelt sich dabei nur relativ selten um bösartige Schilddrüsenkarzinome. Und auch im Zusammenhang mit Schilddrüsenkarzinomen ist eine nur geringe Mortalität zu verzeichnen und sie können meist – dank effektiverer Therapieoptionen – erfolgreich behandelt werden, wenn sie frühzeitig entdeckt werden.
Das Risiko, an einem Schilddrüsenkrebs zu erkranken, steigt übrigens mit dem Alter an. Frauen sind dabei weitaus häufiger betroffen als Männer. Und gerade dann, wenn in den Familien bereits Schilddrüsenkarzinom-Fälle aufgetreten sind, ist eine größere Aufmerksamkeit geboten.
Die Abklärung von Knoten der Schilddrüse erfolgt in unserer Praxis in Mainz mittels Tastbefund, Laboruntersuchung, Ultraschall und Szintigraphie. (Dabei handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin.) Gelegentlich ist auch eine Feinnadelpunktion nötig. Die dabei entnommenen Zellen werden dann daraufhin untersucht, ob ein maligner Tumor vorliegt. Gutartige Knoten produzieren keine Hormone – ein verlässliches Erkennungsmerkmal.
Verdächtig sind Knoten, die im Ultraschall unregelmäßig begrenzt, echoarm und kalkhaltig sind. Hierbei kann eine operative Entfernung sinnvoll sein. Bei einem sehr kleinen papillären Karzinom reicht es manchmal schon aus, wenn unsere Spezialisten den befallenen Schilddrüsenlappen entfernen. Anders sieht es aber aus, wenn auch der zweite Schilddrüsenlappen oder die Lymphknoten betroffen sind. Dann bleibt den Kollegen meist nichts anderes übrig, als die gesamte Schilddrüse zu entfernen.
(Einige interessante Aspekte zu dem Thema Schilddrüsenkrebs finden Sie auch hier auf den Seiten der Apotheken-Umschau.)