MAINZ. Bei Thyroxin handelt es sich um ein körpereigenes Hormon. Zusammen mit dem Hormon Trijodthyronin, das ebenfalls in der Schilddrüse produziert wird, steuert es ganz unterschiedliche Vorgänge in unserem Körper. L-Thyroxin, auch Levothyroxin genannt, kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Menschen, die unter einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, fühlen sich oft schlapp und müde. Sie sind ohne Antrieb und können sich schlecht konzentrieren. Auch in seltenen Fällen bei einer Schilddrüsenüberfunktion oder zur Behandlung des Kropfs (Struma) kommt das Hormon Thyroxin zum Einsatz.
Die Therapie mit Schilddrüsenhormonen sollte sich immer auf eine eingehende Untersuchung, die auch eine Laboruntersuchung umfassen sollte, stützen. Überwiegend, so Prof. Dr. Christian Wüster, niedergelassener Endokrinologe in Mainz, sei Thyroxin sehr gut verträglich und bringe die gewünschten Therapieerfolge zuverlässig.
Nebenwirkungen würden während der Behandlung nur in sehr seltenen Fällen auftreten und sind in der Regel dosisabhängig.
Nebenwirkungen können insbesondere dann auftreten, wenn eine Überdosierung verabreicht wurde. Oft vertragen Patienten die verabreichte Dosis nicht. Die typischen Nebenwirkungen einer Überdosierung sind dann:
Treten also diese Nebenwirkungen auf, sollte alsbald ein spezialisierter Endokrinologe aufgesucht werden. „Auf die richtige Dosierung kommt es an. Möglicherweise muss das Medikament abgesetzt werden, um dann die Therapie mit der richtigen Dosierung erneut zu beginnen“, so Endokrinologe Prof. Dr. Christian Wüster (Mainz).
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Das unscheinbare Organ Schilddrüse beeinflusst an vielen Stellen des Körpers Stoffwechselprozesse
Bei Doccheck finden sich ebenfalls Informationen zur Therapie mit Schilddrüsenhormonen.
https://www.youtube.com/watch?v=lilz5nx4DIE
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