Schilddrüsenarzt aus Mainz: Psyche und Schilddrüse

Wie sich die Funktion der Schilddrüse auf die Psyche auswirkt, erklärt Schilddrüsenarzt aus Mainz

MAINZ. „Klein, aber oho“, dieses viel zitierte Sprichwort passt auch auf die Schilddrüse. Schilddrüsenarzt Professor Dr. med. Dr. h.c. Christian Wüster, der in Mainz das Hormon- und Stoffwechselzentrum leitet, weiß: Wie kein anderes Organ beeinflusst die Schilddrüse über die dort produzierten Hormone nicht nur die Funktion von Organen, sondern auch von Stoffwechsel und Psyche. „Schilddrüsenüber- oder -unterfunktionen und weitere Erkrankungen an der Schilddrüse können sich erheblich auf die psychische Verfassung von Patienten auswirken“, stellt der Endokrinologe heraus. Welche Zusammenhänge spielen dabei eine Rolle?

Schilddrüsenarzt in Mainz schildert Symptome bei Fehlfunktionen der Schilddrüse

Medizinisch wird die Schilddrüsenunterfunktion als Hypothyreose, die Schilddrüsenüberfunktion als Hyperthyreose bezeichnet.
Beide Funktionsstörungen des Organs können das psychische Gleichgewicht erheblich stören und die Lebensqualität beeinträchtigen. Die Symptome sind dabei vielfältig. Kommt es zu einer Überfunktion der Schilddrüse, sind Betroffene häufig nervös oder aggressiv, leicht zu irritieren, schreckhaft oder auch ängstlich. Entspannung fällt ihnen extrem schwer. Sie geraten schnell ins Schwitzen, zeigen Schlafstörungen bis hin zu Herzrasen und Vorhofflimmern. Hinzukommen können Durchfälle, Müdigkeit und Schwäche sowie Gewichtsverlust und Osteoporose. Die Schilddrüsenunterfunktion führt häufig zu depressiven Verstimmungen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und einer schnellen Erschöpfung.

Betroffene haben eine schwankende Gefühlslage bis hin zu Suizidgedanken. Auftreten können zudem verminderte Reflexe, eine gebremste Libido sowie ein verlangsamter Herzschlag. Fehlfunktionen der Schilddrüse zu diagnostizieren ist mitunter eine Herausforderung, weil die Symptome schwer zu greifen sind. „Umso wichtiger ist die Abklärung bei einem Schilddrüsenarzt“, rät Prof. Wüster. Dabei gilt es auch auszuschließen, dass es sich bei der Erkrankung um eine Altersfolge handelt. Immerhin leiden etwa zwei Prozent der Bevölkerung nach dem 60. Lebensjahr an einer Unterfunktion der Schilddrüse.

Depressive Verstimmung: Abklärung beim Schilddrüsenarzt ist wichtig

Auch Frauen nach der Geburt stellen eine Risikogruppe für die Entwicklung einer sogenannten Post partum Thyreoiditis da. Sie geht mit erhöhten Schilddrüsen Antikörperwerten und Funktionsstörungen des Organs einher. In der Folge kommt es zu Depressionen, dauernder Abgeschlagenheit und starken Stimmungsschwankungen. Hält dieser Zustand an, sollte in jedem Fall nach Ansicht von Schilddrüsenarzt Professor Wüster eine Untersuchung der Schilddrüse erfolgen. Generell rät der Facharzt Patienten mit starken Stimmungsschwankungen oder depressiven Verstimmungen, ihre Schilddrüse untersuchen zu lassen. Mit der richtigen Therapie mit Hormonersatzpräparaten (Schilddrüsenhormone wie z.B. L-Thyroxin u.a.) kann es rasch zu einer Besserung kommen.

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