Der Schilddrüse kommt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel zu. Sie produziert die Hormone Trijodthyronin und Thyroxin sowie Kalzitonin. Das Hormon TSH (Thyreotropin) reguliert die Ausschüttung von Trijodthyronin und Thyroxin. Ist die Hormonproduktion der Schilddrüse gestört, sind Auswirkungen auf den gesamten Organismus die Folge. Wird nicht genügend Trijodthyronin und Thyroxin produziert, kommt es zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Hinweise sind Gewichtszunahme, häufiges Frieren, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Werden zu viele Schilddrüsenhormone produziert, können Gewichtsverlust, häufiges Schwitzen und Nervosität die Folge sein.
Eine Vergrößerung der Schilddrüse, auch Kropf oder Struma genannt, kann sowohl von einer Schilddrüsenüberfunktion als auch von einer Schilddrüsenunterfunktion begleitet werden. Ursachen sind Jodmangel oder Genetik. Die vergrößerte Schilddrüse lässt sich ertasten. Untersucht wird der Kropf mit Hilfe der sogenannten Szintigrafie. Hierzu wird ein radioaktives Medikament verabreicht, das Rückschlüsse auf die Schilddrüsenbereiche ziehen lässt.
Aktive Schilddrüsenareale werden als „heiße Knoten“ bezeichnet. Areale, die weniger aktiv sind, als „kalte Knoten“. Diese kalten Knoten könnten in seltenen Fällen Hinweise auf einen Schilddrüsenkrebs sein.
Autoimmunkrankheiten wie Hashimoto Thyreoiditis haben Auswirkungen auf die Funktion der Schilddüse. Chronischen Entzündungen können die Folge sein. So geht Morbus Basedow oft mit einer Schilddrüsenüberfunktion und Augensymptomen einher. Häufige Symptome bei der sogenannten Basedow-Krankheit sind Schwitzen, Zittern oder Gewichtsabnahme. Reaktionen also, die typisch sind für eine Schilddrüsenüberfunktion. Stellt der Endokrinologe einen Jodmangel fest, muss es in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen werden.
Hinweis: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Der Artikel kann keinesfalls einen Arztbesuch ersetzen.
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