Übergewicht (Adipositas) ist in unserer Gesellschaft ein immer größer werdendes Problem. In Deutschland sind etwa ein Drittel der Frauen und zwei Drittel der Männer übergewichtig. Ursache ist in der Regel die Kombination aus hoher Energiezufuhr und zu wenig Bewegung. Für immer mehr Menschen werden Übergewicht und die Folgeerkrankungen zu einem zentralen Gesundheitsrisiko. Diäten und therapeutische Gewichtsreduktionen haben häufig nur einen kurzfristigen Effekt. Nur selten kann eine dauerhafte Abnahme des Körpergewichts auf den BMI (Body-Mass-Index) Normalwert erreicht werden.
In seltenen Fällen ist Übergewicht hormonell bedingt. Hormonstörungen können vielfältige Symptome haben:
So kann eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose, polyzystisches Ovar-Syndrom) oder ein erhöhter Cortisolspiegel verantwortlich sein für Übergewicht und Fettsucht (medizinisch: Adipositas). Das Stresshormon Cortisol (auch Hydrocortison genannt) aktiviert katabole Stoffwechselvorgänge. Durch den Abbau energiereicher Nährstoffe wird dem Körper Energie zugeführt. Dementsprechend steigert Cortisol Appetit und Nahrungsaufnahme. Seltener können hypothalamische Störungen ausgemacht werden. Auch können Tumoren oder Operationen des Hypothalamus zu Gewichtszunahme zur Folge haben. Keine Frage, Hormonstörungen können Übergewicht (Adipositas) begünstigen. Deshalb ist im Sinne einer erfolgreichen Therapie in vielen Fällen anzuraten, eine Hormonstörung auszuschließen.
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